Alessandro Banchi

italienischer Wirtschaftsmanager; Dr.

* 19. April 1946 Florenz

Herkunft

Alessandro Banchi wurde am 19. April 1946 in Florenz als Sohn eines Chemietechnik-Unternehmers geboren.

Ausbildung

B. studierte Chemie und Ingenieurwissenschaften und promovierte abschließend in Bologna.

Wirken

Erste Erfahrungen in der Pharma-Branche sammelte B. im familieneigenen Unternehmen im Florenz. Diesen Anbieter erwarb 1973 im Zuge eines sich allmählich herausbildenden europäischen Marktes das deutsche Pharma- und Chemie-Unternehmen Boehringer Ingelheim - ebenfalls eine Familienfirma. Ab 1885 hatte Albert Boehringer in Ingelheim eine Weinsteinfabrik zum Zulieferer für die Lebensmittelindustrie (Backpulver) ausgebaut. 1912 folgte der Einstieg ins Pharmageschäft mit dem Schmerzmittel "Laudanon". Eigner des Unternehmens blieben auch seither die Gründerfamilie Boehringer mit dem eingeheirateten Zweig v. Baumbach, die über den Gesellschafterausschuss die Firmenentwicklung mit beeinflussten.

B. trat noch 1973 in die Boehringer Ingelheim ein und durchlief dort verschiedene Stationen. Schließlich übernahm er 1992 die Leitung der italienischen Landesgesellschaft und gestaltete die weitere Internationalisierung mit. Damals konzentrierte sich Boehringer auf Kernkompetenzen - gab etwa das Lebensmittelgeschäft auf - und entwickelte sich zum reinen Arzneimittelhersteller weiter. Randbereich blieb die Tiergesundheit (Boehringer Ingelheim Vetmetica; kleine Nutztiere), die konstant rund 4 % (2007) umsetzte, während Boehringer 96 % des Umsatzes über Humanpharmaka erlöste. Dort dominierten forschungsintensive, verschreibungspflichtige Medikamente. Hinzu ...